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In einer Zeit, als die Trierer Bürgerschaft mit ihren Erzbischöfen um die Frage stritt, wer in der Stadt das Sagen hatte, markierte der Bau der Steipe 1483 einen der Höhepunkte des Konflikts: Der Standort war nicht zufällig gewählt und die Ausgestaltung des Bauwerks sowie sein Fassadenschmuck waren eine Kampfansage an die Erzbischöfe. Auch wenn der Konflikt am Ende zugunsten der Erzbischöfe gelöst wurde – die Steipe dominierte den Trierer Hauptmarkt über Jahrhunderte, bis sie 1944 durch die Bomben des Zweiten Weltkriegs gänzlich vernichtet wurde. Über zwanzig Jahre lang sah es so aus, als würde für immer eine Lücke in der Bebauung des Hauptmarkts klaffen, doch mehrere glückliche Fügungen führten letzten Endes zu einer Rekonstruktion der Steipe, die 1970 abgeschlossen wurde. Seitdem präsentiert sich der Bau wieder als schönster Schmuck dieses für Trier so bedeutenden Platzes.
David Kunz ist Gästebegleiter, Historiker und Autor des jüngsten Buches über die Steipe „Zwischen Tradition und Moderne. Die Debatte um den Wiederaufbau der Trierer Steipe 1948–1966“.
David Kunz ist Gästebegleiter, Historiker und Autor des jüngsten Buches über die Steipe „Zwischen Tradition und Moderne. Die Debatte um den Wiederaufbau der Trierer Steipe 1948–1966“.
Details
Termin:
Sonntag, 15. September 2024, um 11:00 Uhr und Samstag, 21. September 2024, um 15:00 Uhr
Führung:
David Kunz
Dauer:
ca. 100 Minuten
Treffpunkt:
Hauptmarkt, Marktkreuz
Preis:
13,00 EUR
Gruppengröße:
max. 25 Personen
Hinweis:
Aufgrund begrenzter Teilnahmekapazitäten bei unseren Führungen empfehlen wir eine Voranmeldung.
Sonntag, 15. September 2024, um 11:00 Uhr und Samstag, 21. September 2024, um 15:00 Uhr
Führung:
David Kunz
Dauer:
ca. 100 Minuten
Treffpunkt:
Hauptmarkt, Marktkreuz
Preis:
13,00 EUR
Gruppengröße:
max. 25 Personen
Hinweis:
Aufgrund begrenzter Teilnahmekapazitäten bei unseren Führungen empfehlen wir eine Voranmeldung.