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Schließlich sollte jeder sehen, dass man wusste, was damals architektonisch en vogue war: Erst knapp 30 Jahre zuvor hatten die Kreuzfahrer des 4. Kreuzzugs Konstantinopel erobert und die Pracht des Ostens als räuberisches Andenken mit nach Hause genommen. Insbesondere über venezianische Kunsthändler kamen die wertvollsten, byzantinischen Schätze in den Westen und wussten dort die Begüterten mit ihrer Üppigkeit und ihrer sowohl gold- wie farblastigen Formensprache zu begeistern. Wer das nötige Kleingeld besaß, versuchte diese Sprache zumindest im Kleinen zu imitieren, und so hat das Dreikönigenhaus, das seinen Namen erst in der Frühen Neuzeit durch ein entsprechendes Gemälde im Innenraum erhielt, kaum noch etwas mit den vergleichsweise schlichten, romanischen Wohntürmen gemein, die ansonsten in der Stadt zu finden waren.
Lediglich die im ersten Stock platzierte Tür erinnert noch an ihre Vorgänger. Nostalgisch nimmt sie Bezug auf die unsicheren Zeiten nach der weitgehenden Zerstörung der antiken Stadtmauer, als man aus Furcht vor Angriffen die eigenen vier Wände noch durch eine mobile und leicht zu entfernende Holzleiter zu schützen versuchte. Notwendig war sie jedoch nicht mehr. Denn als das Dreikönigenhaus errichtet wurde, war die mittelalterliche Stadtmauer bereits so gut wie fertig. Aber man zeigt eben nicht nur, was man finanziell, sondern auch, was man intellektuell auf der Haben-Seite verbuchen kann.
Ein Muss für: Kreuzfahrer, Kunsthändler und Könige.
Romanik: 33,3%
Gotik: 33.3%
Byzanz: 33,4%
PSSSST! DER GEHEIMTIPP:
Nicht nur das Dreikönigenhaus, sondern auch viele weitere Häuserfassaden in der Simeonstraße sind einen Kopf-in-den-Nacken-Leger wert: Auf dem Weg von der Porta zum Dreikönigenhaus kommen Sie zum Beispiel rechterhand an einer klassizistischen Häuserfassade der Preußenzeit vorbei, die heute ein Eiscafé beherbergt. In Höhe der Judengasse stehen drei der wenigen, erhaltenen Fachwerkbauten in Trier, wo selbst im ausgehenden Mittelalter genügend Steinmaterial vorhanden war, um das andernorts flächendeckend eingesetzte Holzfachwerk zu ersetzen. Auch auf dem Hauptmarkt und in der Sternstraße zum Dom hin lassen sich zum Teil sehr raffinierte und detailreiche Häuserfronten entdecken; insbesondere das Geschäftshaus der Firma Laeis an der Ecke Sternstraße/Domfreihof mit ihrer üppigen Darstellung einer Fronleichnamsprozession (gestaltet von dem 2017 verstorbenen Trierer Maler Werner Persy) sollte man nicht verpassen.
Lediglich die im ersten Stock platzierte Tür erinnert noch an ihre Vorgänger. Nostalgisch nimmt sie Bezug auf die unsicheren Zeiten nach der weitgehenden Zerstörung der antiken Stadtmauer, als man aus Furcht vor Angriffen die eigenen vier Wände noch durch eine mobile und leicht zu entfernende Holzleiter zu schützen versuchte. Notwendig war sie jedoch nicht mehr. Denn als das Dreikönigenhaus errichtet wurde, war die mittelalterliche Stadtmauer bereits so gut wie fertig. Aber man zeigt eben nicht nur, was man finanziell, sondern auch, was man intellektuell auf der Haben-Seite verbuchen kann.
Ein Muss für: Kreuzfahrer, Kunsthändler und Könige.
Romanik: 33,3%
Gotik: 33.3%
Byzanz: 33,4%
PSSSST! DER GEHEIMTIPP:
Nicht nur das Dreikönigenhaus, sondern auch viele weitere Häuserfassaden in der Simeonstraße sind einen Kopf-in-den-Nacken-Leger wert: Auf dem Weg von der Porta zum Dreikönigenhaus kommen Sie zum Beispiel rechterhand an einer klassizistischen Häuserfassade der Preußenzeit vorbei, die heute ein Eiscafé beherbergt. In Höhe der Judengasse stehen drei der wenigen, erhaltenen Fachwerkbauten in Trier, wo selbst im ausgehenden Mittelalter genügend Steinmaterial vorhanden war, um das andernorts flächendeckend eingesetzte Holzfachwerk zu ersetzen. Auch auf dem Hauptmarkt und in der Sternstraße zum Dom hin lassen sich zum Teil sehr raffinierte und detailreiche Häuserfronten entdecken; insbesondere das Geschäftshaus der Firma Laeis an der Ecke Sternstraße/Domfreihof mit ihrer üppigen Darstellung einer Fronleichnamsprozession (gestaltet von dem 2017 verstorbenen Trierer Maler Werner Persy) sollte man nicht verpassen.
Öffnungszeiten
Da das Dreikönigenhaus ein Café beherbergt, sind Besichtigungen nur von außen möglich.
Kontakt
Coffee Fellows GmbH
Simeonstraße 19
54290 Trier
Tel. +49 (0)651 1459014
www.coffee-fellows.com
Simeonstraße 19
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Tel. +49 (0)651 1459014
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