Wie eindrucksvoll sein riesiger Thronsaal auf Besucherinnen und Besucher wirken muss, war bereits Kaiser Konstantin bewusst: Er nutzte die imposante Größe seiner Basilika, um sich vor den Augen seiner Besucherinnen und Besucher ins rechte Licht zu rücken. Diesem Anspruch spürt die Illuminale am 26. und 27. September nach und setzt erstmals die Konstantin-Basilika mithilfe eines Videomappings kunstvoll in Szene. Und auch die Kooperation mit dem City Campus der Trierer Hochschulen erfährt eine Renaissance und Weiterentwicklung: Erstmals wird dieser auf zwei Tage ausgeweitet und bespielt den nordöstlichen Teil des Palastgartens.
Mit den Kaiserthermen fing es 2018 an, es folgten die Domfassade, die Porta Nigra und 2023 der hintere Teil des Domes am Platz der Menschenwürde. In diesem Jahr wird nun die Konstantin-Basilika dasjenige Monument des UNESCO Welterbes, das durch ein großes Videomapping neue Facetten von sich preisgibt – in Lichtgeschwindigkeit. „Unser Welterbe besitzt ein hohes Identifikationspotential, ebenso wie die Illuminale selbst“, beschreibt es Yannick Jaeckert, Geschäftsführer der Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM), die die Illuminale als ausführende Agentur der Stadt Trier organisiert und durchführt. „Mit ihren aufwändigen Projektionen der letzten Jahre hat sich die Illuminale ein neues Image erarbeitet, ohne ihren Markenkern zu verlieren: ein Fest für die ganze Familie zu sein, das mit Beteiligung zahlreicher lokaler Akteure und in entspannter Atmosphäre verschiedenste Formen der Lichtkunst auslotet.“
Deshalb wird es auch in diesem Jahr Bastelworkshops in Kooperation mit dem Stadtmuseum Simeonstift geben, bei denen Schulklassen aus Trier und der Region kostenlos Lampions gestalten können. Angelehnt an das diesjährige Kultursommer-Motto „Forever Young“ steht die Illuminale unter der Überschrift „Die Wiedergeburt der Antike“; in diesem Zusammenhang sollen phoenixartige Feuervogel-Lampions entstehen. Sie werden an beiden Abenden im Palastgarten aufgehängt, der gemeinsam mit dem Kurfürstlichen Palais ebenfalls Teil des Veranstaltungsgeländes ist. Dabei wird auf der Freifläche zwischen der mittelalterlichen Stadtmauer und dem Ostflügel des Palais der City Campus seine Pavillons öffnen, der als Marktplatz der Wissenschaften spannende Forschungsfragen und aktuelle Projekte vorstellt.
Illuminale und City Campus: Kunst und Wissen mit Tradition
Die Zusammenarbeit zwischen der Illuminale und dem City Campus, unter dem Motto ‚Wissen schafft Licht‘ seit 2014, bietet den Besucherinnen und Besuchern eine einzigartige Gelegenheit, nicht nur in die Kunst- und Kulturszene ihrer Stadt einzutauchen, sondern den Hochschulstandort Trier in einem neuen Licht zu erleben. „Die Universität Trier ist stolz darauf, mit inspirierender und innovativer Wissenschaft einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Unsere Projekte auf dem City Campus zeigen, wie Forschung uns alle angeht, und bieten Wissenschaft zum Mitmachen und Erfahren,“ erklärt Universitätspräsidentin Prof. Dr. Eva Martha Eckkrammer begeistert und hebt die besondere Strahlkraft der Veranstaltung hervor. Diese betont auch Prof. Dr. Dorit Schumann, Präsidentin der Hochschule Trier: „Beim City Campus vermitteln wir allgemein verständlich einen Ausschnitt unserer Wissenschaft, aus der Forschung, sowie aus Studium und Lehre. So können wir zeigen, wie Licht Wissen schafft und wie alltagsrelevant die Forschung ist, die von unserer Hochschule Trier ausgeht.“
Das komplette Programm der Veranstaltung „City Campus trifft Illuminale“ wird am 2. September veröffentlicht. Der Vorverkauf für das Lichtkunstfest startet bereits Anfang Juli. Der Besuch des City Campus ist kostenfrei. Aktuelle Infos gibt es stehts auch auf der Facebook-Seite der Illuminale und unter www.trier-info.de/illuminale sowie www.citycampus-trier.de.
Zu den Bastelworkshops, die bereits im Mai starten sollen, ist eine Anmeldung ab sofort per Mail an museumspaedagogik@trier.de möglich. Hierfür sind Tag und Uhrzeit in Absprache mit dem Team des Stadtmuseums (fast) frei wählbar; es entstehen für die Schulen keine Kosten. Lediglich die Anfahrt zum Museum muss selbst organisiert werden.