Rund ums Jahr.
Jahreszeiten in der Kunst
Datum:
Montag, 07. April 2025
Beginn:
10:50 Uhr
Treffpunkt:
Stadtmuseum Simeonstift, Simeonstiftplatz, 54290 Trier
Mehr lesen
Die Darstellung der Jahreszeiten ist ein jahrhundertealtes Bild für Kontinuität und Wandel. Die Veränderungen der Natur und der Witterung sowie des Brauchtums wurden dabei immer auch als Sinnbilder für das Schicksal des Menschen und seiner Zeit interpretiert. Mittlerweile unterliegen die Jahreszeiten selbst einem Wandel. Mit den klimatischen Veränderungen verlieren viele der traditionellen Motive ihre Stimmigkeit. Als kulturhistorische Zeugnisse werden sie dadurch immer relevanter. Jahreszeiten sind seit der Antike in der Kunst überliefert. Zunächst ein symbolisches Beiwerk entwickelten sie sich in der niederländischen Malerei des 16. Jahrhunderts zu einem eigenen Genre. Die Einbindung des Menschen in den Rhythmus des Jahres war damals ein geläufiges Bildthema, das die existentielle Abhängigkeit von den Zyklen der Natur widerspiegelte. Mit der Romantik erfuhr die Darstellung der Jahreszeiten eine epochale Weiterentwicklung im Bereich der Landschaftsmalerei. Durch die genaue Beobachtung von Vegetation und Atmosphäre wurde die Natur zum ganzheitlichen Stimmungs- und Erfahrungsraum. Dabei spielte auch ein neuer Zugang des Menschen zu seiner Umwelt eine Rolle. Aufgrund der zunehmenden Bereisbarkeit und Kultivierung der Natur konnten die Freiluftmalerinnen und Maler des 19. Jahrhunderts die jahreszeitlichen Phänomene unmittelbar vor Ort festhalten. Mit den Mitteln der Malerei übersetzten sie die Luft des Frühlings, die Hitze des Sommers, das Licht des Herbstes oder die Stille des Winters in Bilder.
Mit Gemälden aus der eigenen Sammlung zeigt das Stadtmuseum Traditionslinien, aber auch Brüche des Konzepts der Jahreszeiten in der Kunst des 18. bis 21. Jahrhunderts – darunter Werke von Marc Chagall, Max Lazarus, Max Liebermann, August Trümper, Fritz Quant, Constant Troyon und Sally Wiest sowie Gegenwartskunst von Karl Willems und Katharina Jung.
Die Ausstellung ist noch bis zum 6. Juli im
Mit Gemälden aus der eigenen Sammlung zeigt das Stadtmuseum Traditionslinien, aber auch Brüche des Konzepts der Jahreszeiten in der Kunst des 18. bis 21. Jahrhunderts – darunter Werke von Marc Chagall, Max Lazarus, Max Liebermann, August Trümper, Fritz Quant, Constant Troyon und Sally Wiest sowie Gegenwartskunst von Karl Willems und Katharina Jung.
Die Ausstellung ist noch bis zum 6. Juli im
Quelle: Stadtmuseum Simeonstift, Stadt Trier