Doktormutter Faust
Schauspiel von Fatma Aydemir
Datum:
Mittwoch, 08. Januar 2025
Beginn:
19:30 Uhr
Treffpunkt:
Europäische Kunstakademie, Aachener Straße 63, 54294 Trier
Vorverkaufsstellen:
Karten sind online auf www.theater-trier.de erhältlich sowie an der Theaterkasse (Montag bis Freitag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Samstag von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr) via E-Mail an theaterkasse@trier.de sowie telefonisch unter 0651 718 1818.
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Frei nach Johann Wolfgang von Goethe
Gelten Schullektüren der Literaturklassiker häufig als verstaubt, sind die darin aufgeworfenen Fragen oft genug noch heute relevant. Fatma Aydemir, preisgekrönte Autorin des Romans „Dschinns“, hat sich Johann Wolfgang von Goethes „Faust“ angenommen und daraus ein zugängliches, gegenwartsnahes Theaterstück gemacht. Durch das kluge Spiel mit der Vorlage werden die Themen des Originals für heute aktualisiert und gleichzeitig Goethes „Faust“ kritisch befragt.
Margarete Faust ist Professorin und Koryphäe auf dem Gebiet der Genderforschung, steckt aber in einer tiefen Sinnkrise. Denn in der nahen Zukunft, in der das Stück spielt, wird ihre Forschung als irrelevant deklariert. Da kommt Mephisto gerade recht. Er verspricht ihr höchsten Genuss, fordert im Gegenzug aber ihre Seele. So verliebt sich Faust in den jungen Karim, der dringend eine Doktorandenstelle braucht, um seinen Aufenthalt im Land zu sichern. Schnell treiben die komplizierten Verstrickungen zwischen Verführung, Abhängigkeit und Macht Karim und seine Doktormutter in die Enge.
Ingrid Gündisch, die in der vergangenen Spielzeit bereits Goethes „Die Leiden des jungen Werther“ inszeniert hat, zeigt in der Europäischen Kunstakademie einen zeitgenössischen „Faust“, in dem sich die Gretchenfrage zur Frage des Konsenses gewandelt hat. Barbara Ullmann als Doktormutter Faust und Giovanni Rupp als Mephisto stehen im Zentrum der Grauzone zwischen Eroberung und Übergriff, in die Florian Voigt als Karim gerät. So setzt sich „Doktormutter Faust“ unterhaltsam mit Goethes Drama auseinander, findet überschreibend neue Anknüpfungspunkte und überträgt den „Faust“ mit spielerischem Ernst ins Jetzt. Erst vor einem Jahr hatte Fatma Aydemirs runderneuerte Version des wahrscheinlich größten Theaterklassikers Deutschlands Uraufführung, ein Klassiker des Gegenwartstheaters ist es schon jetzt.
Inszenierung: Ingrid Gündisch
Bühne: Dietmar Teßmann
Kostüme: Monika Seidl
Mit: Jana Auburger, Giovanni Rupp, Joana Tscheinig, Barbara Ullmann, Florian Voigt
Gelten Schullektüren der Literaturklassiker häufig als verstaubt, sind die darin aufgeworfenen Fragen oft genug noch heute relevant. Fatma Aydemir, preisgekrönte Autorin des Romans „Dschinns“, hat sich Johann Wolfgang von Goethes „Faust“ angenommen und daraus ein zugängliches, gegenwartsnahes Theaterstück gemacht. Durch das kluge Spiel mit der Vorlage werden die Themen des Originals für heute aktualisiert und gleichzeitig Goethes „Faust“ kritisch befragt.
Margarete Faust ist Professorin und Koryphäe auf dem Gebiet der Genderforschung, steckt aber in einer tiefen Sinnkrise. Denn in der nahen Zukunft, in der das Stück spielt, wird ihre Forschung als irrelevant deklariert. Da kommt Mephisto gerade recht. Er verspricht ihr höchsten Genuss, fordert im Gegenzug aber ihre Seele. So verliebt sich Faust in den jungen Karim, der dringend eine Doktorandenstelle braucht, um seinen Aufenthalt im Land zu sichern. Schnell treiben die komplizierten Verstrickungen zwischen Verführung, Abhängigkeit und Macht Karim und seine Doktormutter in die Enge.
Ingrid Gündisch, die in der vergangenen Spielzeit bereits Goethes „Die Leiden des jungen Werther“ inszeniert hat, zeigt in der Europäischen Kunstakademie einen zeitgenössischen „Faust“, in dem sich die Gretchenfrage zur Frage des Konsenses gewandelt hat. Barbara Ullmann als Doktormutter Faust und Giovanni Rupp als Mephisto stehen im Zentrum der Grauzone zwischen Eroberung und Übergriff, in die Florian Voigt als Karim gerät. So setzt sich „Doktormutter Faust“ unterhaltsam mit Goethes Drama auseinander, findet überschreibend neue Anknüpfungspunkte und überträgt den „Faust“ mit spielerischem Ernst ins Jetzt. Erst vor einem Jahr hatte Fatma Aydemirs runderneuerte Version des wahrscheinlich größten Theaterklassikers Deutschlands Uraufführung, ein Klassiker des Gegenwartstheaters ist es schon jetzt.
Inszenierung: Ingrid Gündisch
Bühne: Dietmar Teßmann
Kostüme: Monika Seidl
Mit: Jana Auburger, Giovanni Rupp, Joana Tscheinig, Barbara Ullmann, Florian Voigt
Quelle: Theater Trier