2. Sinfoniekonzert
Apotheose des Tanzes
Datum:
Donnerstag, 21. November 2024
Beginn:
19:30 Uhr
Treffpunkt:
Theater, Grosses Haus, Am Augustinerhof 3, 54290 Trier
Vorverkaufsstellen:
Karten sind online auf www.theater-trier.de erhältlich sowie an der Theaterkasse (Montag bis Freitag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Samstag von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr) via E-Mail an theaterkasse@trier.de sowie telefonisch unter 0651 718 1818.
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Den musikalischen Tanz feiert das Philharmonische Orchester der Stadt Trier mit dem 2. Sinfoniekonzert am Donnerstag, 21. November um 19:30 Uhr im Großen Haus des Theaters. Neben zwei Stücken von Maurice Ravel, zu dessen „Shéhérazade“ Mezzosopranistin Janja Vuletic singen wird, steht Ludwig van Beethovens 7. Sinfonie im Zentrum des Konzertes. Der Abend schlägt einen reizvollen Bogen vom frühen Ravel zum späten Beethoven.
Niemand geringerer als Richard Wagner bezeichnete Ludwig van Beethovens 7. Sinfonie wegen ihrer gewieften Rhythmik als „Apotheose des Tanzes“. Das ist auch der Titel des 2. Sinfoniekonzertes, das sich mit Werken von Beethoven und Maurice Ravel dieser Vergöttlichung des Tanzes in zwei verschiedenen Ausformungen widmet. In seinen „Valses nobles et sentimentales“ näherte sich Ravel Anfang des 20. Jahrhunderts den Wiener Walzertänzen zu Zeiten Beethovens an. Inspiriert auch von Franz Schubert schuf Ravel 1911 zunächst nur für Klavier und ein Jahr später auch für Orchester eines seiner beliebtesten Orchesterwerke: beschwingt und tänzerisch.
Eine andere tänzerische Note fand Ludwig van Beethoven in seiner 100 Jahre zuvor begonnenen 7. Sinfonie. Auch wenn Beethoven darin keinen Walzer komponierte, prägt die Rhythmik gerade dieses Werk. Ungewöhnlich für Beethoven, fand es beim Publikum der Erstaufführung 1814 gleich großen Zuspruch. Seine Komponistenkollegen hingegen waren etwas verhaltener. Clara Schumanns Vater Friedrich Wieck fand, das Werk könne nur im betrunkenen Zustand komponiert gewesen sein und Carl Maria von Weber erklärte Beethoven angeblich gleich reif fürs Irrenhaus. Nichtsdestotrotz war sich die Presse damals sofort einig: „Die Jubelausbrüche während der A-Dur-Sinfonie übertrafen alles, was man bis dahin im Konzertsaal erlebt hatte.“
Die Verbindung des tänzerischen Bogens schaffen die Orchesterlieder „Shéhérazade“ von Maurice Ravel – tänzerisch-leicht von Mezzosopranistin Janja Vuletiv gesungen, die einmal mehr ihre Affinität zur französischen Musik unter Beweis stellt. Die Texte des Zyklus stammen vom französischen Lyriker Tristan Klingsor, der wie Ravel fasziniert war von der Shéhérazade- Bearbeitung Rimski-Korsakows. Ravel nahm die von seinem Kumpanen Klingsor geschriebenen Gedichte als Grundlage seiner 1904 fertiggestellten Orchesterlieder. So wird das 2. Sinfoniekonzert zu einem gemeinsamen Tanz von Ravel mit Beethoven, verbunden durch leichtfüßige Lieder.
Wer mehr über Komposition und Hintergründe der 7. Sinfonie Beethovens erfahren möchte, hat zur Concert Lounge „Beethoven tanzt“ am Vorabend des Konzertes Gelegenheit dazu – Mittwoch, 20. November, 19:30 Uhr. Gewohnt unterhaltsam und erkenntnisreich erläutert GMD Jochem Hochstenbach die besondere Rhythmik des Werkes sowie den spannenden biografischen Hintergrund. Denn wollte Beethoven seine Dritte noch Napoleon widmen, distanzierte er sich nach dessen Kaiserkrönung bald von dieser Idee und unterstützte mit seiner Siebten gar die Feldzüge gegen den selbstgekrönten französischen Kaiser. Im Zentrum des Konzertes wie der Concert Lounge steht aber der faszinierend tanzende Beethoven.
Mit Werken von: Maurice Ravel und Ludwig van Beethoven
Mezzosopran: Janja Vuletic
Dirigent: GMD Jochem Hochstenbach
Philharmonisches Orchester der Stadt Trier
Niemand geringerer als Richard Wagner bezeichnete Ludwig van Beethovens 7. Sinfonie wegen ihrer gewieften Rhythmik als „Apotheose des Tanzes“. Das ist auch der Titel des 2. Sinfoniekonzertes, das sich mit Werken von Beethoven und Maurice Ravel dieser Vergöttlichung des Tanzes in zwei verschiedenen Ausformungen widmet. In seinen „Valses nobles et sentimentales“ näherte sich Ravel Anfang des 20. Jahrhunderts den Wiener Walzertänzen zu Zeiten Beethovens an. Inspiriert auch von Franz Schubert schuf Ravel 1911 zunächst nur für Klavier und ein Jahr später auch für Orchester eines seiner beliebtesten Orchesterwerke: beschwingt und tänzerisch.
Eine andere tänzerische Note fand Ludwig van Beethoven in seiner 100 Jahre zuvor begonnenen 7. Sinfonie. Auch wenn Beethoven darin keinen Walzer komponierte, prägt die Rhythmik gerade dieses Werk. Ungewöhnlich für Beethoven, fand es beim Publikum der Erstaufführung 1814 gleich großen Zuspruch. Seine Komponistenkollegen hingegen waren etwas verhaltener. Clara Schumanns Vater Friedrich Wieck fand, das Werk könne nur im betrunkenen Zustand komponiert gewesen sein und Carl Maria von Weber erklärte Beethoven angeblich gleich reif fürs Irrenhaus. Nichtsdestotrotz war sich die Presse damals sofort einig: „Die Jubelausbrüche während der A-Dur-Sinfonie übertrafen alles, was man bis dahin im Konzertsaal erlebt hatte.“
Die Verbindung des tänzerischen Bogens schaffen die Orchesterlieder „Shéhérazade“ von Maurice Ravel – tänzerisch-leicht von Mezzosopranistin Janja Vuletiv gesungen, die einmal mehr ihre Affinität zur französischen Musik unter Beweis stellt. Die Texte des Zyklus stammen vom französischen Lyriker Tristan Klingsor, der wie Ravel fasziniert war von der Shéhérazade- Bearbeitung Rimski-Korsakows. Ravel nahm die von seinem Kumpanen Klingsor geschriebenen Gedichte als Grundlage seiner 1904 fertiggestellten Orchesterlieder. So wird das 2. Sinfoniekonzert zu einem gemeinsamen Tanz von Ravel mit Beethoven, verbunden durch leichtfüßige Lieder.
Wer mehr über Komposition und Hintergründe der 7. Sinfonie Beethovens erfahren möchte, hat zur Concert Lounge „Beethoven tanzt“ am Vorabend des Konzertes Gelegenheit dazu – Mittwoch, 20. November, 19:30 Uhr. Gewohnt unterhaltsam und erkenntnisreich erläutert GMD Jochem Hochstenbach die besondere Rhythmik des Werkes sowie den spannenden biografischen Hintergrund. Denn wollte Beethoven seine Dritte noch Napoleon widmen, distanzierte er sich nach dessen Kaiserkrönung bald von dieser Idee und unterstützte mit seiner Siebten gar die Feldzüge gegen den selbstgekrönten französischen Kaiser. Im Zentrum des Konzertes wie der Concert Lounge steht aber der faszinierend tanzende Beethoven.
Mit Werken von: Maurice Ravel und Ludwig van Beethoven
Mezzosopran: Janja Vuletic
Dirigent: GMD Jochem Hochstenbach
Philharmonisches Orchester der Stadt Trier
Quelle: Theater Trier