Jeder kann es gewesen sein

Ein Privatdetektiv ohne gelöste Falle. Eine Schriftstellerin ohne fertige Manuskripte. Ein wütender Teenager mit Geheimnissen, ein weinerlicher Maler ohne Bilder und eine undurchsichtige Kioskbesitzerin mit Hundezuchtambitionen. Vor allem aber: kein Gärtner weit und breit. Nicht verwunderlich, dass der Mörder fast jeder sein kann, der im Haus der Familie Chalke ein und aus geht.

Sicher ist nur eins: Das griesgrämige Familienoberhaupt Mortimer Chalke ist tot. Erschlagen, kurz nachdem er in feindseliger Arroganz seiner Familie verkündet hat, das ganze Vermögen nach seinem Ableben einer ehemaligen Klavierschülerin vermachen zu wollen. Doch ist sie wirklich die erste Verdächtige? Schließlich hatten sich im Vorfeld von Mortimers Ermordung auch die Anschläge auf ihr Leben gehäuft. Alles nur eine Finte? Oder muss das Wörtchen "Blutsverwandter" doch wörtlicher genommen werden als bislang gedacht?

In dem ironisch-investigativen Detektivstück von Alan Ayckbourn im Stil des klassischen Whodunnit können die Zuschauer mitentscheiden: Ihr Votum beeinflusst das Geschehen auf der Bühne. Durch winzige Verschiebungen im Stück kann der Mörder mal der eine, mal die andere sein. Nur der Gärtner, der ist es nie.

Einlass ab 18.30 Uhr