Jüdischer Friedhof Detailaufnahme
Trier für Alle

Führungen durch die Synagoge und über den alten jüdischen Friedhof

In der langen Geschichte der jüdischen Gemeinde in Trier, die sich durch archäologische Zeugnisse bis in das 4. Jahrhundert zurückverfolgen lässt, sind mindestens vier Synagogenbauten überliefert. Von einer ersten Synagoge in der Simeonsgasse, die mit Unterbrechungen bis 1418 genutzt wurde, gibt es keinerlei bildlichen Zeugnisse. Ein zweites Bethaus wurde 1762 in der Weberbach eingeweiht, wo die Juden nach Vertreibung und Wiederansiedelung ein neues Viertel gegründet hatten. Knapp 100 Jahre später war diese Synagoge zu klein und baufällig geworden. Ein neuer Bau in der Zuckerbergstraße fiel der Reichspogromnacht 1938 zum Opfer. Einer ihrer Trümmersteine diente als Grundstein für den neuen Synagogenbau an der Kaiserstraße, der 18 Jahre später, 1957, eingeweiht wurde.
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Die Führung durch die Synagoge zeigt nicht nur die architektonischen Besonderheiten des von Alfons Leitl geschaffenen, monolithisch wirkenden Baus, sondern führt auch in das jüdische Leben Triers von heute ein. Verbunden werden kann die einstündige Führung mit einem gleich langen Rundgang über den alten jüdischen Friedhof in der Weidegasse, der um die Mitte des 17. Jahrhunderts angelegt und rund 100 Jahre später umfassend erweitert wurde. Bis 1925 bestattete die jüdische Gemeinde dort ihre Toten; unter den knapp 550 erhaltenen Grabsteinen befinden sich auch diejenigen der Urgroßeltern und Großeltern von Karl Marx sowie der Urgroßeltern von Marcel Proust.

Details

Treffpunkt:
Synagoge, Kaiserstraße 25, Haupteingang

Dauer:
60 Minuten (für die Synagoge oder den jüdischen Friedhof an der Weidegasse)

Preise:
80,00 EUR / Kombiführung: 130,00 EUR

Gruppengröße:
max. 25 Personen

Beratung und Kontakt

Trier Tourismus und Marketing GmbH
Tourist-Information an der Porta Nigra
Stadtführungsabteilung

Simeonstraße 60
54290 Trier

Tel. +49 (0)651 97808 -52, -21, -20
E-Mail fuehrungen@trier-info.de

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